Die Zoroastrismus ist eine der ältesten Religionen der Welt, die ihren Ursprung im antiken Persien hat. Sie wurde vom Propheten Zarathustra im 6. Jahrhundert v. Chr. gegründet und betont das dualistische Prinzip von Gut und Böse. In dieser Religion kämpfen zwei göttliche Mächte, Ahura Mazda (Gott des Lichts, Ordnung und Wahrheit) und Angra Mainyu (Gott der Dunkelheit, Chaos und Lügen), gegeneinander.
Die Lehren des Zoroastrismus
Der Zoroastrismus lehrt, dass jeder Mensch frei ist, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden. Diese Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf das Leben nach dem Tod, in dem die Seelen entweder ins Paradies oder in die Hölle gelangen. Die drei Grundprinzipien des Zoroastrismus sind:
- Gutes Denken
- Gutes Sprechen
- Gutes Handeln
Zoroastrismus fördert auch die Idee der Wahrhaftigkeit, des gerechten Handelns und der Solidarität mit anderen. Die Anhänger dieser Religion glauben an die Notwendigkeit, aktiv für das Gute in der Welt zu kämpfen und sich gegen das Böse zu stellen.
Einfluss des Zoroastrismus
Der Zoroastrismus hat einen erheblichen Einfluss auf andere Religionen gehabt, insbesondere auf das Judentum, das Christentum und den Islam. Viele zoroastrische Konzepte, wie der Kampf zwischen Gut und Böse und das Jüngste Gericht, wurden in diese Religionen übernommen. Darüber hinaus hat der Zoroastrismus auch die Entwicklung von Tugenden wie Aufrichtigkeit, Mitgefühl und Gerechtigkeit in der Gesellschaft gefördert.
Insgesamt ist der Zoroastrismus eine faszinierende Religion, die wichtige Lehren über das menschliche Verhalten und die Moral vermittelt. Durch die Betonung des Guten und den Kampf gegen das Böse fordert sie die Gläubigen auf, aktiv an der Gestaltung einer gerechteren und harmonischeren Welt teilzunehmen.